Ein kraftvoll rot-oranger sommerlicher Sonnenuntergangs bei Sankt Peter‑Ording.
Eine Sandbank liegt trocken im ruhenden Watt. Davor gesprenkelt von Pricken – die wie dürre Bäume aus dem Sand ragen – ein großer Priel. Das flache strömende Wasser spiegelt das Licht und wirkt wie ein kraftvoll, schimmernder Teppich, auf dem das letzte Tageslicht tanzt.
Der schwache Wind lässt nur sanfte Wellen auflaufen, die leise im Rhythmus der Ebbe plätschern. Dadurch entsteht ein Spiegel ohne klar umrissene Wellenkämme. Die Wasserfläche reflektiert die tief stehende Sonne in feurigen Tönen: Orange, Zartrosa und ein Hauch Violett verschmelzen zu einer kraftvollen Abendstimmung.
Am Horizont beginnt sich der Himmel zu verdunkeln, doch die Wärme des Sonnenlichts hält stand und taucht die Landschaft in rotgoldenes Leuchten. Das Nordseelicht schafft eine Atmosphäre der Gelassenheit und Weite, in der das Watt, das Wasser und der Himmel zu einer harmonischen Einheit verschmelzen.
Die Pricken geben der Szene Tiefe und Struktur. Sie setzen punktuelle Akzente und verleihen dieser Szenerie vom Wattenmeer eine weitere Perspektive.