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Die Kunst der Bildhängung

Teil 9

Die Petersburger Hängung von Bildern

Die Petersburger Hängung ist eine opulente Art der Präsentation, bei der viele Bilder dicht an dicht, oft bis zur Decke angeordnet werden.

Einige Bilder in der Petersburger Hängung an einer weißen Wand.

Die Petersburger Hängung, auch als Salonhängung bekannt, ist eine traditionsreiche und beeindruckende Methode, Bilder auf dekorative und gleichzeitig dynamische Weise zu präsentieren.
Im Gegensatz zu klar strukturierten Hängungstechniken wie der Raster- oder Kantenhängung zeichnet sich die Petersburger Hängung durch ihre scheinbare Unordnung und Fülle aus. Tatsächlich folgt sie jedoch einem durchdachten Konzept, das sowohl die Raumwirkung als auch die individuellen Kunstwerke betont.

Diese Methode eignet sich besonders für große Wandflächen und Räume mit hoher Decke, da sie eine eindrucksvolle Dichte von Bildern ermöglicht. Sie kann in privaten Wohnräumen, Galerien, Büros oder auch Ferienwohnungen eingesetzt werden, um eine lebendige und einladende Atmosphäre zu schaffen.

Was macht die Petersburger Hängung besonders

Die Petersburger Hängung hebt sich durch ihre Fülle und Vielfalt von anderen Methoden ab. Dabei werden die Bilder dicht aneinander und oft auch in mehreren Reihen übereinander angeordnet. Es entsteht der Eindruck eines Kunstsalons, in dem Werke unterschiedlichster Formate, Stile und Themen miteinander kombiniert werden. Diese scheinbare Unordnung erfordert jedoch eine genaue Planung, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.

Besonders charakteristisch ist die Möglichkeit, Kontraste zu nutzen. Unterschiedliche Größen, Rahmenstile oder Motive können gezielt kombiniert werden, um eine dynamische und abwechslungsreiche Wirkung zu erzielen. Dies macht die Petersburger Hängung zu einer perfekten Wahl, wenn eine große Sammlung von Bildern präsentiert werden soll.

Planung und Vorbereitung

Die Petersburger Hängung erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Zunächst sollte die Wandfläche analysiert und ein grobes Konzept für die Anordnung erstellt werden. Dabei können die zentralen Werke zuerst festgelegt und anschließend die kleineren Bilder darum herum arrangiert werden.

Wichtige Schritte bei der Planung

  • Messen und markieren Sie die verfügbaren Wandflächen, um die gesamte Hängung gleichmäßig zu verteilen.
  • Berücksichtigen Sie die Abstände zwischen den Bildern. Im Gegensatz zu anderen Hängungen dürfen diese bei der Petersburger Variante gering sein, jedoch sollten sich die Werke nicht überlagern.
  • Experimentieren Sie mit der Platzierung, indem Sie die Bilder zunächst auf dem Boden auslegen, bevor Sie sie an die Wand bringen.

Die Auswahl der Bilder spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Thematisch verwandte Werke sorgen für ein harmonisches Gesamtbild, während Kontraste für eine lebendige und dynamische Wirkung sorgen können.

Der ideale Betrachtungsabstand

Bei der Petersburger Hängung ist der Betrachtungsabstand ein entscheidender Faktor, um die Fülle der Bilder angemessen wahrnehmen zu können. Da die Werke oft dicht aneinander hängen, sollte der Betrachter genügend Abstand haben, um die gesamte Hängung als Einheit zu erfassen. Ein Abstand, der dem 1,5- bis 2-fachen der Höhe der gesamten Anordnung entspricht, ist ideal.

In kleineren Räumen kann der Abstand entsprechend angepasst werden. Wichtig ist, dass die Details der einzelnen Werke erkennbar bleiben und die Gesamtwirkung der Hängung nicht verloren geht.

Architektonische Aspekte und Raumwirkung

Die Petersburger Hängung interagiert stark mit der Architektur des Raumes. Sie eignet sich besonders für Räume mit hohen Decken, da sie die Höhe betont und die Fläche optimal ausnutzt. In modernen Räumen schafft sie einen spannenden Kontrast zur minimalistischen Einrichtung, während sie in klassischen Interieurs eine harmonische Ergänzung darstellt.

Auch große, freie Wandflächen profitieren von dieser Hängungstechnik. Sie füllt den Raum mit Leben und lenkt den Fokus auf die Kunstwerke, ohne dabei unruhig zu wirken. In Fluren oder Galerien kann die Petersburger Hängung genutzt werden, um eine beeindruckende und einladende Atmosphäre zu schaffen.

Wann eignet sich die Petersburger Hängung besonders

  • In hohen Räumen, um die Raumhöhe zu betonen und die Wandfläche optimal zu nutzen.
  • In Galerien oder großen Wohnzimmern, um eine beeindruckende Fülle und Vielfalt zu präsentieren.
  • Für Sammlungen mit unterschiedlichen Formaten und Motiven, die eine lebendige Wirkung erzielen sollen.
  • In Ferienwohnungen, um eine persönliche und einladende Atmosphäre zu schaffen.

Praktische Beispiele für die Petersburger Hängung

Ein klassisches Beispiel für die Petersburger Hängung ist die Gestaltung eines großen Wohnzimmers, in dem eine Vielzahl von Bildern unterschiedlicher Größen und Themen arrangiert wird. Dabei können zentrale Werke in Augenhöhe positioniert und kleinere Bilder darum herum gruppiert werden.

In Galerien oder Ausstellungsräumen wird diese Technik häufig genutzt, um eine Sammlung von Werken in ihrer Gesamtheit zu präsentieren. Auch in Büros kann die Petersburger Hängung als stilvolles Gestaltungselement eingesetzt werden, das Professionalität und Kreativität verbindet.

In Ferienwohnungen lässt sich diese Methode verwenden, um eine persönliche Note zu setzen. Eine Wand, die mit Bildern lokaler Motive, Landschaften oder maritimen Themen gestaltet ist, schafft eine einladende und zugleich inspirierende Atmosphäre.

Tipps zur Umsetzung in verschiedenen Räumen

Die Petersburger Hängung erfordert Flexibilität und Experimentierfreude.
In Gewerberäumen kann sie genutzt werden, um eine große Sammlung von Bildern wirkungsvoll zu präsentieren. Dabei sollten die Bilder so arrangiert werden, dass sie harmonisch zur weiteren Ausstattung des Raumes passen.

In Ladengeschäften oder Empfangsbereichen sorgt diese Hängung für eine kreative und inspirierende Atmosphäre. Hier können Werke verwendet werden, die die Identität oder Werte des Unternehmens repräsentieren.

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