Ein mächtiger Südoststurm vor Skagen entfaltet seine Kraft: das Kattegat bricht sich in wilden, schäumenden Wellen, das Meer wirkt grau-türkis und unruhig, während Gischt in die Luft getrieben wird. Dünengras am Rand der Mole beugt sich tief unter den heftigen Böen, Halme tanzen, knicken und geben der Landschaft eine gespannte Bewegung.
Die Sonne steht tief, fast als wolle sie gleich verschwinden, und wirft warm-orangene Lichtschleier über Wasser und Gras. Dieses Licht ringt sich durch die Wolken, hebt hervor, was bewegt wird, lässt glitzernde Partikel erscheinen, die wie fliegender Sand oder salzige Tropfen im Gegenlicht stehen. Regenschauer ziehen in der Ferne – dunkle Vorhänge, die den Himmel verschieben, Schatten bringen, und zugleich interessante Kontraste zum warmen Licht entstehen lassen.
Man spürt das Fordern und die Kraft des Moments, die Energie des Sturms, aber auch das stille Spiel von Licht und Natur, das selbst in der Bewegung seinen eigenen Rhythmus findet.







