Ein kalter Sturm aus Nordwest fegt über die Ostsee, sein Atem rau und wild, doch unter einem strahlend blauen Himmel voller Klarheit. Die Wellen toben, drängen sich in rhythmischer Unruhe an die Steinbuhne, deren dunkle Silhouette der Kraft des Wassers trotzt. Ein Hauch von Ewigkeit liegt in der Gischt, die wie silbrige Schleier in die Luft geworfen wird, tänzelnd und doch von der Macht des Windes zerzaust.
Der Himmel spannt sich weit und unberührt über diesem Naturschauspiel, sein Azur fast schmerzhaft rein.
Flache, flüchtige Wolken treiben wie Träume dahin, ihr Spiel ist leicht, doch darunter ruht die unbändige Energie der See.
In der Ferne schimmert der Mond, eine sanfte Erinnerung an die Stille der Nacht, die in diesem Moment wie eine Verheißung erscheint.
Das frische Licht der Januarsonne küsst die Wellenkämme, lässt sie aufblitzen wie Kristall, während die Schatten zwischen den Wellen geheimnisvolle Tiefen andeuten.
Die Luft trägt den salzigen Geschmack des Meeres, das Flüstern und Donnern seiner Stimme zugleich.