Über dem Strand von St. Peter-Ording türmen sich gewaltige Wolkenmassen, dunkel und schwer, wie aus einer anderen Welt.
Von Westen drängt eine Sturmfront heran, ihre Ränder leuchten im warmen Gold des tief stehenden Sonnenlichts.
Die Strandbar auf ihren hohen Pfählen wirkt klein und standhaft zugleich, ein fester Punkt inmitten der unruhigen Szenerie.
Die Nordsee rauscht mit kraftvollen Wellen heran, das Wasser schimmert silbrig und wirft spiegelnde Bahnen über den flachen Sand.
Am Horizont verschmelzen Licht und Wolken zu einem dramatischen Gemälde – helle Flächen, in denen das Sonnenlicht wie flüssiges Feuer glüht, wechseln sich ab mit dichten, dunkelgrauen Wolkentürmen.
Die Luft ist erfüllt vom Salzgeruch und dem dumpfen Grollen des Windes, der bald den Regen bringen wird.
In diesem Moment liegt eine Spannung in der Szene, als hielte der Strand für einen Herzschlag den Atem an, bevor das volle Gewicht des Sturms eintrifft.







